Harz: wohnen wir; Schwarzwald: kennen wir… Was gibt es also Neues zu entdecken? Diese Frage mussten wir uns stellen, als das Focus-Magazin an uns herantrat und uns bat, ein Komplettpaket zu schnüren. Eine Abenteuerstory sollte produziert werden. 4 Tage (inkl Reisetage) sollten wir dafür Zeit bekommen. Dazu noch einen der Top-Wildnisexperten Deutschlands und ein eingespieltes Vater/Sohn-Gespann. Axel, Andreas (Hasi) und sein Sohn Mori, Svenja und ich waren nun also ein Produktionsteam – nicht zu vergessen Axels sibirische Huskies Knox und Cooper.
Und während sich also Touristenmassen in die Alpen oder Dolomiten quälten (:)) fuhren wir… Wohin? Ins Riesengebirge. Das Gebirge erstreckt sich zwischen Tschechien und Polen. Es hat subalpinen Charakter und eine Tundra ähnliche Landschaft. Übrigens die südlichste ihrer Art in Europa. Im Winter wird hier sogar Hundeschlitten gefahren. Ausserdem gehören Tschechiens Wälder zu den wildesten in Europa. Wölfe, Bären, Luchse, ja sogar Elche gibt es hier. Für uns eine der Top-Adresse für unser Vorhaben.
Per Internet begann die Suche nach Shooting Locations für den Trip. Sponsoren wurden angeschrieben und so waren am Ende Hymer Campingmobile, Orthovox, Maloja und noch einige andere mit im Boot, die uns mit tollem Equipment ausrüsteten.
An einem Sonntag fuhren wir los. Start Göttinger Raststätte an der A7, Ziel Spindlers Mühle im Riesengebirge. Im Juni, absolut out of Season und ein echter Tip. Wenig Menschen. Top Natur.
Axel hatte seine beiden Hunde und das Duo Hasi/Mori fest im Griff und vermittelte in den 2 Tagen geballtes Überlebenswissen für die raue Natur. Für uns hinter der Kamera mehr als interessant. Hier können wir das ein oder andere lernen. Feuer machen ohne Feuerzeug, Fluss-Überquerungen, wie und wo finde ich Trinkwasser und wie bereitet man es auf – welches Wasser muss überhaupt aufbereitet werden… Essen beschaffen, Nachtlager bauen, etc etc.
Es war nicht unanstrengend mit den 5en mitzuhalten. Svenja und ich schleppten schließlich pro Kopf weit über 10 KG Equipment mit. In den 2 Tagen kamen wir mit unserer Aufzeichnung auf 27 Kilometer zu Fuß bei 700 Metern bergauf und 600 Metern bergab – Blessuren an den Füßen inbegriffen – wenn man Motive sucht, schaut man nicht immer auf jeden Tritt 🙂
Wir sind froh bei diesem tollen Projekt dabei gewesen zu sein. Das Heft erscheint ab dem 29. Juni. Wir freuen uns schon darauf!
Cheers, die drehen
Mit dabei: Dog and Trail